Angeltrips

Vatertag am kleinen See & Bach – Ein Fisch kommt selten allein

Geplant war eine ausgiebige Bootstour auf unserem Hausgewässer um große Hechte zu überlisten. Doch es sollte alles anders kommen.

Die Entstehung der Tour:

Am Mittwoch Abend schlug ich bei meinem Schwager für ein schnelles Bierchen auf. Unser Thema Nummer 1 war natürlich das “Angeln”. Wir plauderten ein wenig von den letzten Touren, Fängen und natürlich den Plänen für den Vatertag. Ich erzählte ihm von unserer geplanten Bootstour und er mir von seinem Vorhaben an einem kleinen See – ein paar Kilometer entfernt – Barsche und Hechte zu jagen. Da ich noch die Wettervorhersage im Hinterkopf hatte (Wind, Regen, Kalt) rief ich kurzerhand Dennis an und schlug ihm vor die Bootstour zu verschieben und bei der Tour um den kleinen See mitzuwirken. Ohne großes Hin- und Her sagte Dennis zu.

Tag X war gekommen:

Nach einem kurzen Frühstück und einer sehr humanen Zeit von 10:00 Uhr morgens machten wir uns zu viert (Dennis, Lars, Carlotta und Ich) auf den Weg zu besagtem Gewässer. Dennis und ich hatten unsere Barsch-Combos im Gepäck. Lars und Carlotta wollten es auf Hecht versuchen. Nachdem wir die paar Sachen umgeschnallt und eine Tageskarte besorgt hatten, standen wir auch schon am Wasser. Die Bedingungen waren unangenehm, jedoch für einen Angeltag nahezu ideal. Leichter Regen, eine nette Briese Wind und steigender Luftdruck.

HZB-Marcel-KrauthechtAls erstes montierten Dennis und ich kleine Gummifische um zeitnah den ersten Barsch am Band zu haben. Nach ungefähr 5 Würfen konnte ich bereits den ersten Fischkontakt verzeichnen und die Motivation schoss schon so früh am Tage gen Himmel. Der Gummisch verriet mir jedoch, mit deutlichen Schnitten im Schwanzbereich, dass dies kein Barsch war. Also warf ich weiter parallel am Ufer entlang um den Hecht aus seinem Versteck zu locken. Keine 5 Würfe später bekam ich die erwünschte Attacke und der Anhieb saß. Nach einem kurzen Drill konnte ich diesen kleinen Krauthecht ans Land befördern. Fisch war also am Platz!

In der Zwischenzeit versuchten Lars und Carlotta mit Blinkern und Spinnern das Mittelwasser zu befischen. Bis dahin noch ohne Kontakt. Doch dies sollte sich nach ca. einer Stunde intensivem angeln ändern. Bei der letzten Kurbelumdrehung, direkt vor den Füßen von Lars, knallte es auf einmal ordentlich. Wie wahrscheinlich die meisten von Euch wissen, ist es in solch einer Situation fast unmöglich einen gezielten Anschlag zu setzen. So auch hier. Nach 2 kräftigen Schwanzschlägen war der Hecht wieder frei und suchte das Weite.

Nach ca. 1,5 Std. näherten wir uns dem Einlauf des kleinen Sees. Wir hatten alle ein gutes Gefühl. Nicht zuletzt weil Lars einige Tage vorher bei einem Spaziergang ein reges Rauben wahrgenommen hatte. Wie gewünscht – sollte es auch kommen. Nach wenigen Würfen rappelte es wieder an meiner Rute. Diesmal war es der Zielfisch. Diesen tollen Barsch konnte ich nach einem schönen Drill verhaften. Wenige Minuten später rappelte es auch wieder bei Dennis und der nächste wunderschöne Zielfisch war gelandet.

HZB-dennis-marcel-barsche

Nach ein paar weiteren kleinen Hechten und einer anschließenden Beißpause beschlossen wir die Seite zu wechseln. Nächster Stopp war ein wesentlich tieferer Bereich direkt am Ablauf. Auch hier dauerte es nur einige Würfe bis der erste Fischkontakt da war. Diesmal war es Carlotta, die mit dem Wechsel von Spinner auf Gummifisch alles richtig gemacht hatte. Leider ging der Hecht im Drill verloren. In der folgenden halben Stunde verzeichneten wir mehrere Nachläufer, jedoch keine Bisse mehr. Auf einmal rappelte es erneut an Lars Rute und er konnte seinen Fisch des Tages ans Land bitten.

An dieser Stelle beschlossen wir den See zu verlassen und machten uns auf den Weg an einen kleinen Bach ganz in der Nähe. Dort angekommen probierten wir eine, für mich und Dennis, völlig neue Technik auf Bachforellen aus. Eigentlich ziemlich simpel. Monofile Hauptschnur, Mini-Snap, gebundenes Vorfach mit 10er Haken und eine Bienemade, Fertig. Das Ganze einfach mit offener Rolle in der Strömung treiben lassen und der Bienenmade zwischendurch immer wieder mit sanften Schlägen Bewegung einhauchen. Das Ergebnis waren 2 maßige Forellen und viele viele Untermaßige, die wir natürlich zum größer werden zurückgesetzt haben.

Fazit:

Nach einer sensationellen Tagesbilanz von 7 gelandeten Hechten, 2 Barschen und gut 15 Forellen traten wir den Heimweg an. Alle waren bestens gelaunt und freuten sich auf einen schmierigen Burger bei Mecces ;-). Wir wissen jetzt, dass man kleine Gewässer nicht unterschätzen sollte. Einen Abstecher an den naheliegenden Bach wird es Zukunft sicherlich öfters geben.

HZB-COLLAGE-Ein-Fisch-kommt-selten-allein

In diesem Sinne, viel Spaß an euren Gewässern und ein fettes Petri Heil!

 

Marcel

Marcel

Servus,
ich heiße Marcel und bin 26 Jahre jung. Ich habe den Blog HECHT-ZANDER-BARSCH.DE im August 2013 zum Leben erweckt und arbeite seit dem intensiv an diesem Projekt.

Angeln ist für mich nicht mehr nur ein Hobby, es ist eine Leidenschaft und nimmt einen Großteil meines Lebens ein.

Ich wünsche Euch viel Spaß auf dem Blog.

1 Comment

  1. September 8, 2014 at 8:08 pm — Antworten

    Der Spot für die Forellen sieht toll aus! Statt Bienenmaden nehmen wir auch gerne Grashüpfer, nur leider gibt es die nicht zu jeder Jahreszeit
    Ps.: Nach dem Nachtangeln fahren wir eigentlich auch “immer” zum Mecces ;)

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